ACHTUNG, der 12. Branchentag Wasserstoff Neuss findet nicht wie geplant am  27./28. November 2025 statt und wird auf das Jahr 2026 verschoben.

Natürlicher Wasserstoff in Deutschland und Weltweit

Natürlicher („weißer“) Wasserstoff gilt als vielversprechende emissionsfreie Energiequelle. Obwohl bereits 1910 in Deutschland entdeckt, rückte er erst durch jüngste Erfolge in Mali und Australien wieder in den Fokus. Erste nationale und internationale Wirtschafts- und Forschungskonsortien untersuchen u.A. unter Beteiligung des Fraunhofer IEG systematisch Vorkommen in Nordamerika, Australien und Europa. Erste Ergebnisse identifizieren vielversprechende Gebiete in metamorphen Komplexen, Erzlagerstätten und vulkanischen Gebieten als potenzielle dezentrale Energielösungen.

Bridging the Gap – Dezentrale Wasserstofferzeugung trifft Industriebedarf

Wo sollten Elektrolyseure stehen, um industrielle Wasserstoffbedarfe optimal zu bedienen? Welche Standorte bieten die besten Bedingungen für wirtschaftliche dezentrale Produktion? Unser GIS-basierter Ansatz analysiert systematisch CO2-intensive Industrien und verknüpft lokale Bedarfe mit verfügbaren Strom- und Wasserressourcen. Anhand einer konkreten Fallstudie wird gezeigt, wie sich durch strategische Standortwahl kurze Transportwege und wirtschaftliche Lösungen realisieren lassen.

Gesetzlich verankerter CfD-Mechanismus – Lösung für das 10 GW Elektrolyse-Ziel?

Ein gesetzlich verankerter CfD-Mechanismus mit verbindlichen Ausbauzielen von 10 GW Elektrolyseleistung in den nächsten fünf
Jahren, einer langfristigen Vergütungsperspektive und offenem Zugang für viele Marktakteure ist kein gewöhnliches Förderinstrument, sondern
ein industriepolitischer Hebel mit strategischer Tiefenwirkung.
Ein kombinierter Regulierungsrahmen aus wettbewerblichen Ausschreibungen,
verlässlicher CfD-Absicherung ist der
Schlüssel, um das 10-GW-Ziel zu erreichen und damit die Grundlage für eine eigenständige, wettbewerbsfähige Wasserstoffwirtschaft in Deutschland zu legen.

Teilnehmer der Podiumsdiskussion

Hydrogen as a Service: Geschäftsmodellentwicklung und Dekarbonisierung

World‘s most efficient PEM Electrolyset

In my presentation, I will explain the patented hystar PEM stack technology, how it works, and which features make it stand out. I will focus especially on the reasons behind its high efficiency and innovative design. Finally, I will present real-life examples that show how PEM technology is applied in practice for efficient and sustainable hydrogen production.

Die Rolle von Wasserstoff für Nordrhein-Westfalen

Wasserstoff ist einer der Schlüssel zur klimaneutralen Zukunft. Er lässt sich mit Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugen, speichern und sowohl in der Energiewirtschaft als auch in der Industrie und in der Mobilität einsetzen. Einige der wichtigen Standortvorteile NRWs sind die großen Bedarfe in der Industrie, eine leicht umstellbare Erdgasinfrastruktur, die Nähe zu wichtigen Importhubs der ebenso starke wie innovative Anlagenbau und die exzellente Forschung.Um den Hochlauf zu beschleunigen, ist die Leitstelle H2.NRW die zentrale Anlaufstelle für Fragen und Unterstützungsbedarfe.

Wasserstoffbasierte Energiesysteme neu gedacht

Ein neues Verfahren in der Elektrolyse ermöglicht bisher unbekannte Wirkungsgrade. PositiveHouse Energy GmbH setzt diese neuen Möglichkeiten.

Sowohl in Gebäude-Energiesystemen um als auch in Industrieanlagen ab 2027 in Serie um. Diese neue Energiesystem kombiniert extrem hohe Wirkungsgrade mit Skalierbarkeit neuartiger Größenordnung.

GWI, Essen, Grundsteinlegung

Ammoniak – Brücke in eine Wasserstoffwelt

Wasserstoff wird einen wichtigen Beitrag für eine klimaneutrale Energiebereitstellung leisten. Für den Transport stellen H2-Derivate wie Methanol oder Ammoniak eine Alternative dar.

Am GWI wurde ein Brenner entwickelt, der fliegend von Erdgas auf Wasserstoff umgestellt werden kann. Dieser ist kommerziell verfügbar.
Ein Brenner, der zusätzlich Ammoniak verbrennen kann, ist im Labor erfolgreich getestet worden.

Damit steht schon heute eine Technologie zur Verfügung, die vor allem für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) einen Einstieg in eine zukünftige Wasserstoffwelt ermöglicht.

H2 Energie Hubs – netzdienliche Wasserstoffproduktion mit PEM-Elektrolyseuren
Dynamisch betriebene PEM-Elektrolyseure bieten das Potential um das elektrische Verbundnetz zu stützen und Erlöse am Regelenergiemarkt zu erwirtschaften.

Wasserstoff im Energiesystem der Zukunft – Ansätze und Chancen der Direktbelieferung

H2 wird nicht nur für den Ausgleich der Residuallast im Stromsystem der Zukunft notwendig sein. Wie und warum es auch sinnvoll erscheint Offgrid-Anwendungen aus Sicht der Erneuerbaren Energien zu implementieren wird Gegenstand des Beitrags.

Wasserstoffpreisentwicklung in der Emscher-Lippe-Region – Bedeutung für den Wasserstoffhochlauf

Die mangelnde Kostentransparenz im Wasserstoff erschwert es Unternehmen, wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen, und verstärkt die Unsicherheiten. Viele potenzielle Anwender zögern angesichts der hohen Investitions- und Betriebskosten, was den notwendigen Wasserstoffmarktausbau und -hochlauf hemmt.

Eine wettbewerbsfähige Preisgestaltung und gezielte Förderinstrumente sind daher essenziell, um die Transformation hin zu einer treibhausgasneutralen Wirtschaft in der Region erfolgreich zu gestalten.Der Vortrag, basierend auf einer Studie für die WIN Emscher-Lippe, gibt hier Antworten.

Pioneering sustainable Energy Solutions with AEM technology

Kurze Darstellung über Hydrolite und wie der Weg bislang war als Start-Up und dann wir die AEM Technologie beschrieben mit den Vorteilen und Perspektiven für den Wasserstoffmarkt.

 

Vom Kohleausstieg zur Energiewende – Die Wasserstoffregion Lausitz stellt sich vor

Vortragender Online: Jens Krause, Generalmanger IHK Cottbus und Sprecher des Wasserstoffnetzwerkes Lausitz „DurcH2atmen“

1. Vorstellung Referent, Strukturwandelregion Lausitz, Wasserstoffnetzwerk Lausitz
2. Einordnung der alten Kohleenergieregion zur künftigen Wasserstoffregion Lausitz
3. Von der Wasserstoffeuphorie zum heutigen Realismus – prioritäre H2-Projekte in Umsetzung
4. Wo steuert die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland/in der Lausitz hin? Hat der H2Tanker noch einen Steuermann/Frau oder werden wir zum Segelboot in den Wellen immer wieder wechselnder politischer Rahmenbedingungen?

Status Wasserstofftankstellen, Trade-off Analysis und Potentiale für zukünftige regionale Infrastrukturen im Bereich der Wasserstoffmobilität“

Die Wasserstoffmobilität erreicht einen Wendepunkt. Diese Analyse vergleicht Technologien (350/700 bar CGH2, LH2, CcH2) bezüglich TCO und Effizienz. Anhand von europäischen Daten 2020-2024 sehen wir Wachstum von 13,7t auf 523t, erstmals dominieren 700 bar-Systeme. Prognosen: Bedarf steigt bis 2030 auf 2,1 Mio. t/a, erfordert Skalierung auf 21.000 Stationen. Maximator’s Verdichter Terchnologie mit ASX ermöglicht hohe Durchsätze bei minimalen Ausfallzeiten.

Dezentrale BHKW – schnelles und verlässliches Rückgrat der Energiewende.

Seit Jahren findet eine Debatte statt, wie die dringend benötigten, sicheren Kapazitäten am Energiemarkt schnell und kosteneffizient realisiert werden können. Statt über den Bau großer neuer Gaskraftwerke und den dazugehörigen Ausschreibungsmodellen nachzudenken, könnte ein nicht unerheblicher Anteil der gesicherten Leistung auch dezentral über BHKW bereitgestellt werden, die schon heute mit H2 betrieben werden. Auf der ganzen Welt laufen dezentrale Anlagen, die vor Ort hocheffizient und bedarfsgerecht Wasserstoff zu Strom und Wärme wandeln.

Die Wasserstoff-Roadmap für den Rhein-Kreis-Neuss

 

Potentiale und Herausforderungen grenzüberschreitender
Zusammenarbeit im Dreiländereck

 

Wasserstoff-Preisstudie für die Emscher-Lippe Region

Die mangelnde Kostentransparenz im Wasserstoff erschwert es Unternehmen, wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen, und verstärkt die Unsicherheiten. Viele potenzielle Anwender zögern angesichts der hohen Investitions- und Betriebskosten, was den notwendigen Wasserstoffmarktausbau und -hochlauf hemmt.

Eine wettbewerbsfähige Preisgestaltung und gezielte Förderinstrumente sind daher essenziell, um die Transformation hin zu einer treibhausgasneutralen Wirtschaft in der Region erfolgreich zu gestalten.Der Vortrag, basierend auf einer Studie für die WIN Emscher-Lippe, gibt hier Antworten.

„Green Hydrogen Hubs“ – regionale Wasserstofferzeugung und Verteilung als Treiber der europäischen Wasserstoffinfrastruktur

IMPORT VON WASSERSTOFFDERIVATEN – UND DANN?

Oliver Ulrich1, Philipp Morsch1, Andreas Peschel1,2
1 Institut für nachhaltige Wasserstoffwirtschaft (INW-4), FZ Jülich GmbH, Deutschland,
2 RWTH Aachen University, Aachener Verfahrenstechnik

Deutschland plant, bis zu 70 % seines Wasserstoffbedarfs im Jahr 2030 durch Importe zu decken. Eine Importmöglichkeit sind chemische Wasserstoffträger, die zentral im Hafen wieder in Wasserstoff umgewandelt werden sollen [1]. Der Wasserstoff wird dann in Deutschland über Pipelines verteilt. Wenn jedoch am Verwendungsort kein eigener Pipelineanschluss vorhanden ist, stellt sich die Frage, wie der Wasserstoff am besten bereitgestellt werden kann. In diesem Fall können chemische Wasserstoffträger können aufgrund der einfacheren Transportbedingungen kostengünstiger verteilt werden als reiner Wasserstoff. Dies macht sie nicht nur für den Import, sondern auch für den Inlandstransport zu einer vielversprechenden Option, da so auch abgelegene Standorte mit Wasserstoff versorgt werden können [2].

Nach dem innerdeutschen Transport der chemischen Wasserstoffträger wird der Wasserstoff in einer dezentralen Anlage am Verwendungsort freigesetzt. Dezentrale Anlagen können zwar nicht von Skaleneffekten wie zentralisierte Umwandlungsanlagen am Hafen profitieren, lassen sich jedoch auf die jeweilige Anwendung zuschneiden. Zentralisierte Systeme müssen hohe Anforderungen an Druck und Reinheit erfüllen, während dezentrale Systeme lediglich die Anforderungen der jeweiligen Anwendung erfüllen müssen. Zusätzlich kann Restwärme am Anwendungsort in den Umwandlungsprozess integriert werden. Beide Faktoren können sich positiv auf die Kosten auswirken. Dennoch befinden sich dezentrale Umwandlungsanlagen noch in einem frühen Entwicklungsstadium, und ihre Auslegung hängt stark von der jeweiligen Anwendung ab. Dies führt zu individuellen Kosteneinsparungspotenzialen, aber auch zu individuellen Herausforderungen. Es sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um das Potenzial für Prozessintegration, zukünftige Auslegungskonzepte und die zu erwartenden Kosten zu bewerten.

Ammoniak und flüssige organische Wasserstoffträger (LOHC) sind zwei vielversprechende Arten chemischer Wasserstoffträger, die sowohl in der Forschung als auch in der Industrie häufig diskutiert werden. Ammoniak wird bereits weltweit gehandelt und bietet eine hohe Wasserstoffspeicherkapazität. Als Trägermolekül wird Stickstoff verwendet, der während der Synthese aus der Luft gewonnen wird und bei der Reformierung wieder in die Atmosphäre abgegeben werden kann. LOHC ist ein Begriff für verschiedene organische Substanzen, die unter Umgebungsbedingungen eine flüssige, wasserstoffreiche Form haben. Sie haben eine geringere Wasserstoffspeicherkapazität als Ammoniak und werden derzeit nicht weltweit gehandelt. Aufgrund ihrer dieselähnlichen Eigenschaften können jedoch bestehende Infrastrukturen genutzt werden. Der größte Vorteil von LOHCs ist ihre einfache und sichere Handhabung.

In diesem Beitrag werden verschiedene Transportoptionen aufgezeigt und bewertet. Insbesondere wird der Preis, den eine dezentrale Anlagen haben darf, um wirtschaftlicher zu sein als einen zentrale mit gasförmigen Wasserstofftransport ohne Pipeline ermittelt. So kann schnell abgeschätzt werden, ob sich lohnt eine dezentrale Lösung zu entwickeln.

[1] Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, BMWK (2024): Importstrategie für Wasserstoff und Wasserstoffderivate
[2] O. Ulrich, P. Morsch, A. Peschel: Decentralized use case integration of chemical hydrogen carriers: The cost saving potential in domestic supply chains. International Journal of Hydrogen Energy, Vol. 186, 2025.

H2 Hochlauf

H2 Hochlauf mittels GGQ und CfD forcieren.

Teilnehmer der Podiumsdiskussion

Regulierungsrechtliche Rahmenbedingungen und innovative Ansätze

Versorgungs- und Dekarbonisierungslücken schließen – mit dezentralen wasserstofffähigen Gaskraftwerken

Woran hakt der H2-Markthochlauf? Problemanalyse und Impulse für ein Gelingen

Der Wasserstoffhochlauf ist ins Stocken geraten. Nach Jahren des Hypes ist die Ernüchterung derzeit groß. Um aus diesem „Tal der Tränen“ rauszukommen, gilt es die Ursachen zu verstehen. Diese werden im Vortrag quantitativ analysiert und beleuchtet. Hierdrauf aufbauend werden notwendige Impulse vorgestellt, um den Markthochlauf wieder zu beschleunigen.

Herausforderungen der lokalen Wasserstoffdistribution – letzte Meile

Die Präsentation beleuchtet die Herausforderungen und Lösungsansätze bzw. Projekte von ZBT für die lokale Wasserstoffdistribution, der sogenannten „letzten Meile“. Dazu zählen:
• Die Gasbeschaffenheit und erforderliche Reinigungsprozesse
• Anlagenkonzepte, Protokolle, Hardware für Abfüllanlagen und Tankstellen.
• Dezentraler Ammoniak-Cracker
• Regulatorische Hürden, Normungsprozesse, Sicherheitsanforderungen sowie techno-ökonomische und ökologische Bewertungen

Teilnehmer der Podiumsdiskussion

Zertifizierung als strategischer Business Case für erneuerbaren Wasserstoff

Zertifiziert grüner Wasserstoff erweist sich immer mehr als Wettbewerbsvorteil. Zum einen ist der offizielle Nachweis Grundvoraussetzung, um an Ausschreibungen teilnehmen oder Abnahmeverträge eingehen zu können. Zum anderen kann nur zertifizierter Wasserstoff für die THG-Quote angerechnet werden. Wir beleuchten die Vorteile, aber auch Herausforderungen der Zertifizierung und zeigen, wie durch Automatisierung der Compliance eine deutliche Erleichterung geschaffen werden kann. Zudem erläutern wir die Anforderungen gemäß RED III, die ab 2028 noch mal deutlich strenger werden.

Wie kriegen wir die PS auf die Straße? – Belastbare Projektstrukturen für Sektorenkopplung mit Wasserstoff

In dem Vortrag geht es darum, wie Sektorenkopplungsprojekte so strukturiert werden können, dass sie baubar, betreibbar und finanzierbar sind. Der Vortrag zeigt, wie eine belastbare Projektarchitektur über die gesamte Kette aussieht – von Strombeschaffung und Elektrolyse über Transport bis zur Abnahme in Industrie, Wärme und Mobilität. Im Mittelpunkt stehen die richtige Rollen- und Risikozuordnung zwischen Entwickler, Netz, Betreiber, Offtaker und Financiers, eine konsequente Vertragskaskade mit klaren Leistungs- und Verfügbarkeitsdefinitionen und Schnittstellen.