DI Stephan Bauer – RAG Austria AG
An den Beispielen Underground Sun Storage und EUH2STARS soll gezeigt werden, welchen Beitrag eine saisonale Wasserstoffspeicherung in ausgeförderten Erdgaslagerstätten für eine gesicherte emissionsfreie Stromversorgung leisten kann.
Dr. Thomas Eck, Technische Herausforderungen für Betreiber (aus Sicht des Betreiberverbandes) Die Energieversorgung der Zukunft soll nachhaltig, umweltfreundlich, sicher und wirtschaftlich sein. Einhergehend mit dem zunehmenden Bedarf an Flexibilität im Energiesystem gilt Wasserstoff dabei als eine zentrale Zukunftstechnologie, die vor allem für die Sektorkopplung als universeller Energieträger eine wesentliche Rolle spielt. Die intelligente Konzeption und der effiziente Betrieb von Wasserstoffanlagen stehen im Fokus der vgbe-Aktivitäten. Hierbei gibt es aus Sicht der Betreiber noch die ein oder andere technische Herausforderung, die dabei zu meistern ist. |
Dip. Ing. Heinz Eschner, Neuman & Esser Deutschland GmbH & Co. KG
PEM Electrolyser |
Prof. Dr. Carsten Fichter – Nefino / EnergieSynergie
Mit den Werkzeugen Nefino.LI Geo können in einem definierten Suchraum PtG Potentiale in Kombination mit erneuerbaren Energien (Wind und PV) ermittelt und als GIS-Kartenapplikation dargestellt werden (Makroebene).
Darauf aufbauend werden potentielle Standorte detailliert bewertet (Mikroebene). Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung über die Elektrolyse, die Methanisierung (SNG), hin zur Verflüssigung (LNG) für einen beliebigen, projektspezifischen Anwendungsfall simuliert.
Dr. Herbert Greisberger, H2 im internationalen Kontext und Bedeutung für die Region Niederösterreich – Leitungstransit, vorhandene Leitungsinfrastruktur Land Niederösterreich.
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Christian Jaffke, KWS Energy Knowledge eG Zur wirtschaftlichen Nutzung von Wasserstofftechnologien und zur Minimierung von Risiken wird hochqualifiziertes Personal benötigt. |
Lars Jerrentrup, Aurora Energy Research Als eines der ersten Länder Europas hat Deutschland mit seiner Kraftwerksstrategie konkrete Pläne für die Nutzung von Wasserstoff im Stromsektor präsentiert. Zur Absicherung des Kohleausstiegs sollen bis Anfang der 2030er-Jahre 10 GW an Gaskraftwerken entstehen, die bis spätestens 2040 auf Wasserstoff umgerüstet werden sollen. Dieser Beitrag beleuchtet Chancen, Risiken und Zielkonflikte bei der Umsetzung der Strategie sowie mögliche Auswirkungen auf den Strom- und Wasserstoffmarkt. |
Univ. Prof. Dr. Thomas Kienberger, Lehrstuhl für Energieverbundtechnik Montanuniversität Leoben
Wasserstoff spielt eine entscheidende Rolle, um Klimaneutralität in der Industrie zu erreichen. Dieser substituiert zukünftig nicht nur Erdgas, sondern auch Kohle im Eisen- und Stahlsektor sowie Naphta im Chemiesektor. Aus Ergebnissen aktueller Forschungsarbeiten geht hervor, dass sich dadurch eine Nachfrage von 60 – 95 TWh ergeben wird, die nur zum Teil aus regionalen Potentialen gehoben werden kann. Eine Anpassung der Gasinfrastruktur wird notwendig, um die Industrie zu versorgen, lokale Erzeugung zu integrieren sowie im europäischen Verbund Importrouten zu erschließen. |
Dr. Irmela Kofler – K1-MET GmbH
ZEUS fokussiert den Stromsektor und die schwer zu dekarbonisierenden Sektoren Stahl und Zement. Ziel ist die Entwicklung und sektorübergreifende Demonstration einer gesamtheitlichen, klimaneutralen Prozesskette – von der Herstellung und Aufbereitung von grünem Wasserstoff unter fluktuierenden Prozessbedingungen, bis hin zur Abscheidung von CO2 aus industriellen Abgasen und der Umwandlung in wertvolle, speicherbare Produkte. Das Projekt ZEUS steuert einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Klimaziele und der nationalen Wasserstoffstrategie bei.
Markus Krieger, advores Advokater & Rechtsanwälte
In seinem Vortrag wird dargestellt, wie der Gesetzgeber in Deutschland die RED III Richtlinie in nationales Recht umsetzt und welche Auswirkung dies auf die Entwicklung des Wasserstoffsektors haben kann. Weitere Details direkt vor Ort…
Thomas Mützelburg, Deutsche Botschaft Wien
Nur mit Wasserstoff lassen sich große Teile der Industrie und des Verkehrs klimafreundlich gestalten. Noch ist klimafreundlicher Wasserstoff allerdings auf dem Sprung – raus aus dem Labor, rein in die Praxis: Ein ganz neuer Markt entsteht. Deutschland will von Anfang an mit dabei sein und sich eine Vorreiter-Position im internationalen Wettbewerb sichern – und selbst Wasserstoff nutzen, um unsere Klimaziele zu erreichen. Dazu hat die Bundesregierung mit der Nationalen Wasserstoffstrategie 2020 die Grundlagen gelegt.
Sarah Neumann, Bundesministerium für Klimaschutz
Überblick über Ziele und Maßnahmen der österreichischen Wasserstoffstrategie, sowie Umsetzungstand der Maßnahmen und Ausblick zum Hochlauf des Wasserstoffmarkts in Österreich |
DI Armin Proyer, TÜV AUSTRIA HOLDING AG
Durch den Umstieg von fossilen Energieträgern auf Wasserstoff wird dieser immer häufiger auch außerhalb von Industrieanlagen, beispielsweise in (umgewidmeten) Pipelines und Druckbehältern, transportiert. Dabei werden neben Stahl vermehrt auch Verbundwerkstoffe zum Einsatz kommen. Wasserstoff kann an exponierten Stellen die Integrität von Komponenten beeinträchtigen. Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, setzt TÜV AUSTRIA im Zuge von Inspektion und Monitoring auf den Einsatz von Schallemissionsprüfung und bietet hier innovative Lösungen.
Dr. Thomas Sabbas, Wien Energie GmbH
Wien und Wien Energie haben sich zum Ziel gesetzt bis 2040 klimaneutral zu sein. Der Ausbau Erneuerbarer Energien sowie Wasserstoffbetriebene Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen werden die Stromversorgung auch zu Spitzenzeiten sichern. Die Maßnahmen für eine nachhaltige Wärmewende beinhalten den Ausbau des Fernwärmenetzes auf Basis von Tiefengeothermie, Abwärme sowie Großwärmepumpen. Neben dem Ausbau des Ladestellennetzes für PKW und Busse wird H2 für den Schwerverkehr aber auch die Wiener Linien eine bedeutende Rolle spielen. „Hard-to-abate“ Prozesse bei Industriekunden werden auf H2 umgestellt.
Mag. Maximilian Schlenk, Niederhuber & Partner Rechtsanwälte GmbH
Erzeugung, Leitung, Speicherung – Genehmigungsrechtlicher Rahmen zwischen UVP- und Erneuerbaren Ausbau Gesetz
Dr. Florian Stangl – Niederhuebr & Partner Rechtsanwälte
Damit grüner Wasserstoff produziert werden kann, muss der Strom aus einer „grünen“ Quelle stammen. Die EU Kommission hat mit einem Delegierten Akt bereits gewisse Vorgaben determiniert, der österreichische Gesetzgeber wird hier nachziehen. In dem Vortrag wird beleuchtet, welche gesetzlichen Voraussetzungen zu erfüllen sind, damit der für die H2-Produktion genutzte Strom dem Wasserstoff das „grüne Label“ verleihen kann.
Olaf Weidemann, NW Assekuranzmakler Düsseldorf
Der Vortrag wird das Risikomanagement für Wasserstoffprojekte in verschiedenen Phasen (Projektplanung, Projektentwicklung, Bau- und Errichtung, Inbetriebnahme, Betrieb) beschreiben.
Im Rahmen des Risikomanagements kann die Versicherungswirtschaft einen Teil beitragen. Im Vortrag werde ich
– unsere Sicht auf die aktuelle Situation in Bezug auf verschiedene Versicherungsmärkte darstellen
– die Vorgehensweise der Versicherer bei Risikoprüfung erklären
– üblich verwendete Vertragsformen kurz vorstellen.
MSc. Andreas Zauner, Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz Auf dem Weg zur Klimaneutralität: Multidisziplinäre Ansätze für eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft |